Chronik des MvW – Teil 4

Die Zeit von 1963 (75. Jubiläum) bis 1988 (100. Jubiläum)

Im Herbst 1963 übernahm Kurt Kindler aus Villingen die Dirigentenaufgabe. In der Generalversammlung 1966 wurde Josef Herbst zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ein erneuter Dirigentenwechsel im Jahr 1966 brachte Kurt Hase zum Musikverein Weilersbach. Mit einer neuen Uniform stellte sich der Musikverein im Jahr 1971 der Öffentlichkeit vor.
Ein Ausflug nach Altenrheine in Westfalen, im Jahr darauf, war der Beginn einer Freundschaft mit dem dortigen Musikverein. Verstärkt wurde diese Verbindung, als der Musikverein Altenrheine ein Jahr später Gast in Weilersbach war.
1974 wurde Günter Gauß zum 1. Vorsitzenden gewählt. Dirigent Hase legte aus Altersgründen sein Amt nieder, das von seinem Sohn Heinz Hase übernommen wurde.
Unter der Leitung von Günter Gauß wurde eine Folkloregruppe gegründet. Zusammen mit dieser neu eintstandenen Volkstanzgruppe wurden die befreundeten Musikkameraden in Altenrheine besucht.
Eine unruhige Zeit für den Musikverein stellte sich im Herbst 1974 ein, die einen weiteren Dirigentenwechsel nach sich zog. Helmut Seemann aus Fischbach übernahm den Dirigentenstab.
Nach zweijähriger Amtszeit übergab der 1. Vorsitzende Günter Gauß im Jahre 1976 sein Amt an Eugen Laufer.
1977 fand der Musikverein mit dem Kauf einer neuen Einheitskleidung für die Fastnachtsveranstaltungen großes Gefallen bei der Öffentlichkeit.
Aus Anlaß des 90-jährigen Bestehens veranstaltete man, in Verbindung mit dem Bezirksmusikfest, vom 21. bis 24. Juli 1978 ein Jubiläumsfest. Auch die Musikfreunde aus Altenrheine waren bei diesem Fest zu Gast. Beim Festbankett am Freitagabend konnte Verbandsgeschäftsführer Hans Schleicher das aktive Mitglied Matthäus Wiehl für 40 Jahre aktive Tätigkeit mit der „Goldenen Ehrennadel“ auszeichnen. Der Sonntag begann mit der Totenehrung und dem anschließenden Gottesdienst. Bei herrlichem Sommerwetter führte der Festzug am Nachmittag durch das geschmückte Dorf zum Festzelt. Am Abend des gleichen Tages bot die „Original Burgenlandkapelle“ unter der Leitung von Rober Payer ein Gastspiel.
Ein Dirigentenwechsel im Frühjahr 1979 führte dazu, daß ein Dozent der Bundesakademie in Trossingen, Josef T. Dillenkofer, beim Musikverein Weilersbach die Dirigentenstelle besetzte. Durch J. Dillenkofer wurde im Jahre 1979 auch eine kleine Besetzung in Form einer Big-Band gegründet, die er selbst leitete.
In der Jahreshauptversammlung 1980 wurde die von der Vorstandschaft bereits ins Auge gefaßte Eintragung der Musikkapelle in das Vereinsregister beim Amtsgericht Villingen beschlossen. Bei den Neuwahlen in dieser Hauptversammlung wurde Wolfgang Laufer zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Aus beruflichen Gründen war J. Dillenkofer gezwungen, seine Dirigentenstelle beim Musikverein Weilersbach im Spätsommer 1980 schon wieder aufzugeben. Dies bedeutete auch ein Ende der im Jahr zuvor gegründeten Big-Band. Neuer Dirigent wurde ab Herbst 1980 Herbert Prager aus Schwenningen.
Am 7. Juni 1981 nahm der Musikverein Weilersbach beim 5. Bundesmusikfest in Villingen am Festzug sowie am Massenchor teil.

Der Musikverein Weilersbach e. V. im Jahre 1982

Wegen Unstimmigkeiten innerhalb des Vereins kam es im Herbst 1983 zu einem kurzfristigen Dirigentenwechsel. Einen neuen Dirigenten fand man in Wolfgang Henseleit aus Villingen.
1984 wurde Eduard Stucke zum 1. Vorsitzenden gewählt. Nach vielen Jahren nahm der Musikverein Weilersbach am 17. Mai 1986 beim 6. Bundesmusikfest in Freiburg wieder an einem Wertungsspiel teil. In der Mittelstufe erreichte man die Note „1. Rang mit Belobigung“.

Urkunde Wertungsspiel Bundesmusikfest in Freiburg i. Br. am 17. Mai 1986

Die Jahreshauptversammlung am 17. Januar 1987 war die Geburtsstunde der „Bläserjugend im Musikverein Weilersbach“. Zugleich wurde auch deren Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Villingen von den anwesenden 34 stimmberechtigten Mitgliedern der Bläserjugend beschlossen.